Ihre gewählte Fortbildung

stotterjuni.at - Stottern und Schule

Das erwartet Sie im Vortrag:

• Stottern identifizieren: Was ist Stottern eigentlich?
• Beratung strukturieren: Wie bereiten Sie sich auf ein Gespräch mit Eltern vor, und was ist im ersten Kontakt entscheidend?
• Screening gezielt nutzen: Welche frei verfügbaren Verfahren stehen zur Verfügung, und wie setzen Sie sie sicher ein?
• „Sprechen wir es an?“: Empfehlungen für den Umgang mit dem Thema Stottern im Beisein des Kindes – mit Blick auf Wortwahl, Haltung und Beratungstiefe.
• Gespräche mit Wirkung führen: Wie gestalten Sie Beratungsgespräche so, dass Eltern sich verstanden, aufgeklärt und gut begleitet fühlen?
• Therapiebedarf sicher einschätzen: Wann ist Beobachtung ausreichend – und wann sollte eine Therapie empfohlen werden?

Fortbildunsinhalte im Überblick:

• Alltag als Lernfeld: Welche Situationen eignen sich für In-vivo-Übungen – und wie wählt man sie gemeinsam mit KJS aus?
• Therapeutische Begleitung: Welche Rolle nehmen Sie während der Übung ein – und wie sichern Sie Halt und Orientierung?
• Der Schritt nach draußen: Wie gelingt der Transfer vom Therapieraum in reale Interaktionen mit Anforderung, aber ohne Überforderung?
• Umgang mit Barrieren: Wie begleiten Sie Jugendliche durch emotionale Herausforderungen wie Sprechangst, Unsicherheit oder Rückzug?

Kursdetails

Voraussetzungen Die Fortbildung richtet sich an Studierende, Logopäd:innen und Sprachtherapeut:innen, die neue Impulse für ihre Arbeit mit KJS suchen und den Transfer in den Alltag aktiv gestalten möchten. Es erwarten Sie praxisnahe Methoden, kollegialer Austausch und konkrete Ideen für Ihre tägliche Arbeit.

Inhalte

Vortrag: Eltern professionell begleiten – Erste Unflüssigkeiten im Schul- und Vorschulalter sicher einschätzen
Wenn Kinder im Vorschulalter plötzlich unflüssig sprechen, sind Eltern häufig verunsichert. Zwischen der Sorge, etwas zu übersehen, und dem Wunsch, richtig zu handeln, suchen sie Orientierung: „Ist das schon Stottern? Oder vergeht das wieder?“ In solchen Momenten braucht es Fachpersonen, die nicht nur sprachlich kompetent beraten, sondern auch sensibel aufklären und Sicherheit vermitteln.
Dieses Fachfortbildung richtet sich an Studierende, Logopäd:innen, und Sprachtherapeut:innen, die Eltern bei ersten Auffälligkeiten im Redefluss fundiert unterstützen möchten.

Fortbildung: In-vivo-Arbeit (nicht nur) im Kontext Schule
Wie schaffen wir es als Logopäd:innen und Sprachtherapeut:innen, dass Therapie nicht an der Tür der Praxis endet? Gerade bei Kindern und Jugendlichen mit Stottern (KJS), ist der Schritt vom geschützten Raum in reale Kommunikationssituationen oft entscheidend für nachhaltige Veränderungen. Wenn KJS lernen sollen, ihre Stimme zu finden, braucht es mehr als nur Sprechtechniken. Es braucht echte Erfahrungen im echten Leben – mit echter Unterstützung. Denn nur wer sich gesehen, verstanden und ernst genommen fühlt, kann Schritt für Schritt den Mut entwickeln, mit Stottern seinen Platz in der Welt einzunehmen.
In-vivo-Arbeit – das gezielte Ausprobieren in echten Lebenskontexten – kann hier zum Schlüssel für Selbstvertrauen und Handlungskompetenz werden.
In diesem Workshop erfahren Sie, wie Sie solche Alltagserfahrungen planen, begleiten und in den therapeutischen Prozess integrieren können. Ziel ist es KJS dabei zu unterstützen, ihre Kommunikationsfähigkeiten selbstwirksam zu erproben – sei es im Gespräch mit Gleichaltrigen, bei schulischen Anforderungen oder im öffentlichen Raum.

Kursdauer 8 Seminareinheiten á 45 Minuten

Anmerkungen 8 Fortbildungspunkte von logopädieaustria

Informationen erhalten Sie bei

Carina Hager

Fortbildungskoordinatorin

+43 512 5322-75218 E-Mail senden